Bachlauf

Vom Bergweiher zum See
Beginn
5. April 2023
Ende
23. Juli 2023
Begleitprogramm

Vier offizielle Führungen, ein Kafi mit den Kurator*innen sowie 14 spezielle Präsentationen für Gruppen und Einzelpersonen begleiteten die Ausstellung.

Total 1100 Besucher*innen

Perlen aus den Gemeindearchiven: Fotos, Urkunden und Dokumente, Briefe oder Flugblätter – aus den Tiefen der Zeit bis in die Gegenwart.

Von Bade- und Eisfreuden am Weiher entlang dem Mühlebach zum Kampf um die Autobahnführung, zum Erbe der Firma Feller und zum Grossbrand in der Schluuchi. Steil hinunter ins Schleifetobel, wo der Duft der Chololadefirma Sprüngli die Sinne erfreut und ein Arbeitskampf in der Firma Abegg einen Hauch von Klassenkampf verbreitet.

Dem Bachlauf folgend zum Armenhaus in der Oberen zur Möbelfabrik in der Unteren Mühle, zur neuen Geschichte des Schwanenbrunnens und zur alten des stinkenden Abwasserkanals Dorfbach. Dahin, wo Metzger ihre Messer wetzen, zum glücklichen Umstand, dass die Sust noch steht, bis an den See, wo Frauen ihre Wäsche und die Gerber von Hüni ihre Felle waschen.

An sieben Hörstationen erzählen Horgnerinnen und Horgner von ihren Erinnerungen und Erlebnissen und führen so die Dokumente und Fotos ins Hier und Jetzt.Ein Drohnenflug präzise entlang des heutigen Bachlaufs vom Bergweiher zum See verbildlichen die Situation des Mühle- und des Dorfbachs heute. Aufnahmen des Kanalfernsehens zeigen, wie der heute kanalisierte Dorfbach auf seinen letzten Metern unterirdisch dem See zufliesst.

Die Inhalte der Sonderausstellung sind weiterhin zugänglich über den digitalen Spaziergang Bachlauf.

Der Mühle- und der Dorfbach als Lebensader des Industriedorfs Horgen. Der Kampf um die Energie war auch einer ums Überleben von Menschen, Gewerbe und Industrie.

Das Ortsbild- und das Gemeindearchiv Horgen präsentieren einen Querschnitt ihrer Sammlung.

Drei mit der Gemeinde Horgen eng verbundene Menschen haben die Ausstellung geschaffen: die Szenografin Christine Fueter, der Journalist Thomas Schäppi und der Ortsbildarchivar, Hans Erdin.

Unterstützt und finanziert hat die Ausstellung Bachlauf die Gemeinde Horgen in der Verantwortung von Monika Neidhart. Das Museum Sust als Gastgeberin hat das Projekt mit ihrem Know-how begleitet. 

Bild: Patrick Gutenberg, ZSZ

«Das blaue Band des Bachlaufs zieht sich durch die Ausstellung und führt quer durch die Jahrhunderte durch Geschichte und Geschichten von Wasser, Gebäuden und Menschen in Horgen.»

Hans Erdin und Thomas Schäppi, Kuratoren
Die Menschen hinter dem Projekt

Beteiligte

Mit viel Einsatz, ehrenamtlichem Engagement, mit tatkräftiger und finanzieller Unterstützung der Gemeinde Horgen und der fachlichen Kompetenz aller Beteiligten

ist die Ausstellung Bachlauf mit rund 1‘100 Besucherinnen und Besucher zu einem Grosserfolg geworden. Zwischen der ersten Besprechung und der Vernissage lagen nur drei Monate Zeit. 

Thomas Schäppi
Journalist & Kurator
Christine Fueter
Szenografin
Flyer
Rundgang
Dokumentation