Baugeschichte

Beginn
24. August 2023
Ende
24. August 2033
Begleitprogramm

Für die Dauerausstellung zur Baugeschichte finden in unregelmässigen Abständen Experten-Führungen statt. Diese sind jeweils unter Anlässen ausgeschrieben.

Führungen für private Gruppen auf Anfrage!

Die Dauerausstellung «Baugeschichte» beleuchtet die bewegte Geschichte des Sust-Gebäudes von der Erbauung im Mittelalter bis in die Gegenwart.

1527 kauft die Stadt Zürich das Gebäude am Zürichsee und richtet darin eine obrigkeitliche Sust ein. Diese dient als Warenumschlagplatz und Zollstation. Horgen nimmt damit eine wichtige Rolle im Nord-Süd-Handel ein. 

1835 hebt Zürich die Binnenzölle auf. Die Sust wird an die Gemeinde Horgen verkauft und verlottert zusehends. Zwischenzeitlich dient sie als Schulhaus, später als Wohnhaus. 1956 öffnet das Ortsmuseum seine Türen.

In den einzelnen Räumen informieren Stelen kurzen Texten und zahlreichen Bildern über bauliche Strukturen und Veränderungen. Freigelegte Stellen an Wänden und Decken, sogenannte «baugeschichtliche Fenster», geben Einblick in Tapeten und Bemalungen aus vergangen Zeiten.

In den Jahren 2020/2021 wurde die Sust komplett saniert. Während des umfangreichen Umbaus brachten Konservator*innen-Restaurator*innen zahlreiche unerwartete baugeschichtliche Zeugen zum Vorschein. Diese sind nun erstmals seit vielen Jahren wieder sichtbar.  

Dass die Sust noch steht, gleicht einem Wunder. Sie überstand ein Eisenbahn-Unglück, mehrere Seeabrutschungen und wäre beinahe abgerissen worden.

Mit der Eröffnung der «Baugeschichte» wurde der Umbau der Sust formell abgeschlossen. 

«Die Sust ist ein einzigartiges Baudenkmal am Zürichsee. Nicht nur ist es ein eindrückliches Gebäude, es zeugt auch von einem Kapitel Verkehrsgeschichte, das wir uns heute kaum mehr vorstellen können.»

Dölf Wild, Bauforscher und Mitglied des Stiftungsrates
Die Menschen hinter dem Projekt

Beteiligte

Die Dauerausstellung «Baugeschichte» ist das Resultat der Zusammenarbeit interner und externer Fachpersonen.  

Die Umsetzung wurde möglich dank grosszügiger Unterstützung durch den gemeinnützigen Fonds des Kantons Zürich. 

Franziska Pfenninger
Projektleiterin
Dölf Willd
Kurator
MMWyss GmbH
Texte
Loosli & Zehnder
Szenografie
Flyer